Wenn es um das Thema Treue geht, verordnet uns der Volksmund: „Gucken ist erlaubt, aber gegessen wird zu Hause“. Wissenschaftler/innen aus den USA fanden nun heraus, dass sich wohl schon das zu genaue „Gucken“ als heikler Vorbote für die Beziehung erweisen kann. Lesen Sie mehr zum scheinbar harmlosen Weg zur Untreue... Eine Studie von James K. McNulty, Andrea Meltzer, Anastasia Makhanova und Jon K. Maner Was macht den Erfolg einer langanhaltenden Paarbeziehung aus? In der Wissenschaft ist man zu der Übereinkunft gekommen, dass die Lebensdauer von Partnerschaften durch zwei zentrale, voneinander mehr oder weniger unabhängige Faktoren beeinflusst wird: Einerseits von der Zufriedenheit innerhalb der Beziehung und andererseits von Verlockungen ausserhalb der aktuellen Beziehung. In anderen Worten: Langlebige Beziehungen finden sich vor allem bei Paaren, die zufrieden mit ihrer Partnerschaft sind und die einander treu sind. Während eine Vielzahl von Studien bereits nach dem Rezept für eine zufriedene Beziehung geforscht hat, gibt es nur wenige Untersuchungen zum Thema Treue/Untreue. Das ist überraschend, zumal sich Untreue laut einer kulturvergleichenden Studie als verlässlichster Vorbote für das Beziehungsaus erwiesen hat. Wenn Treue nun so wichtig für das Fortbestehen einer Beziehung ist, stellt sich die Frage, welche psychologischen Prozesse Treue/Untreue vorhersagen können.
Wissenschaftler/innen aus den USA haben zwei Prozesse unter die Lupe genommen, die mit Treue/Untreue zusammenhängen können und die sich um das „Ausloten“ von verführerischen Alternativen zum aktuellen Partner/zur aktuellen Partnerin drehen: 1.) Das Weglenken der Aufmerksamkeit von attraktiven Partneroptionen ausserhalb der Beziehung und 2.) das „Herunterschrauben“ der wahrgenommenen Attraktivität von objektiv gutaussehenden Partneralternativen. Die Wissenschaftler/innen sind davon ausgegangen, dass sich Untreue und spätere Beziehungsabbrüche vor allem bei Personen beobachten lassen, die ihre Aufmerksamkeit schwerer von gutaussehenden Partneralternativen lösen können und die sich der Attraktivität solcher „Verführungen“ bewusster sind. Andersherum haben die Wissenschaftler/innen vermutet, dass treue Partner/innen eher dazu neigen ihre Aufmerksamkeit von solchen Verführungen abzuwenden und deren Attraktivität als niedriger einzustufen. Zur Überprüfung dieser Annahmen hat man sich auf zwei Längsschnittstudien gestützt, die frischverheiratete Paare über drei beziehungsweise dreieinhalb Jahre hinweg begleitet haben. Mittels Experimenten zur Aufmerksamkeitssteuerung bei der Darbietung von Fotoaufnahmen attraktiver Personen und auf Grundlage von Fragebögen, in denen die Teilnehmenden u.a. die Attraktivität dieser Fotoaufnahmen beurteilten und Fragen zu Treue/Untreue und zu Beziehungsabbrüchen beantworteten, konnten die Wissenschaftler/innen ihre vorher gefassten Annahmen durchweg bestätigen. Fazit: Zumindest bei frischverheirateten Paaren scheint es für eine treue und langanhaltende Partnerschaft von Vorteil zu sein nicht zu genau nach den hübschen Töchtern und Söhnen anderer Mütter zu schauen. Dieser Blogpost wurde von M.Sc. Jenna Wünsche verfasst. Bildquelle: Hartwig HKD/Flickr Haustiere bringen ihren Besitzer/innen viele Vorteile: Sie steigern das Wohlbefinden, die Bewegung und Gesundheit. Bereichern aber Fifi, Bello und Luna auch eine Paarbeziehung? Eine Studie von Anika Cloutier und Johanna Peets Haustiere sind wichtige Bestandteile im Leben ihrer Besitzer/innen. Sie gehören zur Familie und bringen zudem vielerlei Vorteile. Man fand beispielsweise, dass Hundbesitzer/innen häufiger soziale Kontakte knüpften und mehr freundliche Konversationen mit Fremden führten. Haustiere können zudem auch therapeutisch wirken und bringen Nutzen für die physische und psychische Gesundheit. So zeigte sich zum Beispiel, dass Haustierbesitzer/innen von weniger Ängstlichkeit und Stress und einem höheren Selbstwertgefühl berichten.
Hund, Katz und Co. können aber auch auf romantische Partnerschaften Einfluss nehmen, da ein Haustier ein gemeinsames Investment bedeutet. Zudem kann das Besitzer/innen von Haustieren auch Gelegenheiten schaffen, beziehungsaufrechterhaltendes Verhalten zu zeigen, z.B. wenn man gemeinsam mit dem Hund Gassi geht oder zusammen den Tierarzt besucht. Des Weiteren können Haustiere die Empathie und das Einfühlungsvermögen von Kindern und Erwachsenen fördern, was sich sicherlich auch günstig auf die Paarbeziehung auswirken kann. Zwei Forscherinnen aus Kanada haben deshalb in drei Studien untersucht, wie sich die Haustierhaltung auf die Beziehung auswirken kann. In einer ersten Studie wurden 110 Haustierbesitzer/innen online befragt, welchen Einfluss sie denken, dass ihr gemeinsames Haustier auf ihre Beziehung hat. Aus den offenen Antworten ergab sich, dass die Vorteile die Nachteile überwiegten: Es wurden 194 Vorteile und 18 Nachteile gefunden. Vorteile bezogen sich auf die geteilte Liebe zum Tier, eine verbesserte Partnerwahrnehmung, mehr Nähe zwischen den Partner/innen, geteilte Verantwortlichkeit und dass es sich wie eine Familie oder ein gemeinsames Kind anfühlt. Zu den negativen Effekten gehörten beispielsweise mehr Konflikte und ein gesteigertes Stressempfinden. Das heisst, die Wahrnehmung von Haustierbesitzer/innen hinsichtlich ihrer Partnerschaft sind vornehmlich positiver Natur. In einer zweiten Studie wurden Paare mit und ohne Haustiere vergleichen. 58 Paare mit/ohne Haustier nahmen an der Studie teil. Die Autorinnen fanden, dass Paare mit einem Haustier eine höhere Beziehungsqualität berichteten als Paare ohne Haustier. Zudem berichteten Paaren mit Haustieren von mehr Zugewandtheit gegenüber ihrem Partner/ihrer Partnerin und mehr Beziehungsinvestment. Zu guter Letzt, fanden die Autorinnen in einer dritten Studie, basierend auf 192 amerikanischen Teilnehmenden, dass sich diese Personen mit und ohne Haustier in ihrer Beziehungsqualität und Empathie nicht unterschieden. Die Autorinnen zeigten aber, dass die Anzahl der Jahre, in denen die Teilnehmenden ein Haustier besassen mit der Empathie der Personen einherging. Je länger man mit einem Haustier lebte, desto einfühlsamer war man tendenziell. Zudem hing die Anzahl der Jahre, die mit einem Haustier verbracht wurden, auch mit verschiedenen Beziehungsvariablen zusammen, wie beispielsweise mit beziehungsaufrechterhaltendem Verhalten, Beziehungscommitment und der Paaridentität – aber nicht mit Partnerschaftsqualität. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass Erfahrungen mit Haustieren die Partnerschaft bereichern können und zwar nicht nur während man gemeinsam ein Haustier hat, sondern schon die persönliche Vergangenheit mit Haustieren kann einen positiven Effekt auf die aktuelle Beziehung zeigen. Dieser Blogpost wurde von Dr. Rebekka Weidmann verfasst. Bildquelle: Danielle Truckenmiller/Pexels Wir fühlen uns zu Menschen hingezogen, denen wir in Attraktivität ähnlich sind und neigen dazu, Partnerschaften mit Personen desselben Alters einzugehen. Es ist daher nicht überraschend, dass Personen in einer Partnerschaft von unabhängigen BeurteilerInnen als ähnlich alt und attraktiv eingeschätzt werden. Die Forschung hat aber auch gezeigt, dass die Personen aus derselben Partnerschaft sogar so aussehen, als hätten sie eine ähnliche Persönlichkeit. Eine Studie von Yetta Kwailing Wong, Wing Wah Wong, Kelvin Hui, und Alan Wong (2018) Kürzlich hat ein Team von PsychologInnen aus Hong Kong die Bedeutung der Persönlichkeit für die Beurteilung der physischen Ähnlichkeit aufgedeckt. Yetta Kwailing Wong und ihr Team fotografierten Portraits von 60 gegengeschlechtlichen Paaren, die zwischen sechs Monaten und 35 Jahren verheiratet waren. Als nächstes verdeckten sie die Haare und die Kleidung in jedem Foto, so dass nur das Gesicht sichtbar blieb. Dann fragten sie eine andere Gruppe von Männern und Frauen an, die Fotos zu bewerten. Diese unabhängigen Beurteilenden sahen sich Paarfotos an, also jeweils gleichzeitig das Gesicht eines Mannes und einer Frau. Während der einen Hälfte der Zeit stellten die Fotopaare echte Paare dar; während der anderen Hälfte der Zeit wurden männliche und weibliche Gesichter einander zufällig zugeordnet. Die Personen bewerteten nun die Ähnlichkeit jedes Gesichter-Paares hinsichtlich ihrer Attraktivität, ihres Alters und ihrer Persönlichkeit. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass echte Paare in der wahrgenommenen Persönlichkeit ähnlich aussahen. Ein grosser Teil dieses Ähnlichkeitseffekts konnte jedoch durch das Alter erklärt werden. Dies liegt daran, dass bestimmte Persönlichkeitsmerkmale in verschiedenen Altersstufen für ausgeprägter gehalten werden (z.B. extravertierte junge Menschen oder emotional stabile ältere Menschen). So könnten die Beurteilenden gedacht haben, dass sich die Personen in der Persönlichkeit ähnlich sind, mehrheitlich – aber nicht nur – weil sie sich im Alter ähnlich waren. Interessanterweise wurde die Ähnlichkeit der körperlichen Attraktivität von Personen in echten Paaren und in falschen Paaren nicht unterschiedlich bewertet. Das bedeutet, dass die Partner und Partnerinnen hinsichtlich ihrer Persönlichkeit als ähnlicher beurteilt wurden als in Bezug auf ihre körperliche Attraktivität. In einem Folgeexperiment erstellte Wong eine neue Gruppe von Gesichtspaaren. Diesmal kombinierte sie jede Person mit einer anderen Person, deren Persönlichkeit ähnlicher war als die des/der eigentlichen Partners/Partnerin und mit einer Person, deren Persönlichkeit weniger ähnlich war als die des Partners/der Partnerin (dabei achteten die AutorInnen darauf, Personen auszuwählen, die dem echten Partner/der echten Partnerin in Alter und Attraktivität ähnlich waren). Eine neue Gruppe beurteilte nun diese beiden Arten von falschen Paaren sowie die echten Paare und bewerteten die Ähnlichkeit zwischen den Personen. Wong fand heraus, dass falsche Paare mit ähnlicher Persönlichkeit auch im Aussehen als ähnlicher beurteilt wurden als falsche Paare mit unähnlicher Persönlichkeit. Dies bestätigt, dass die wahrgenommene Persönlichkeit einen Effekt darauf hat, wie ähnlich Personen einander sehen. Dennoch wurden die echten Paare als ähnlicher beurteilt als beide Arten von falschen Paaren. Offensichtlich bewirkt noch etwas anderes als die Persönlichkeit, das Alter oder die Attraktivität, dass sich die Paare ähnlich sahen. Frühere Forschung aus Grossbritannien hat zudem gezeigt, dass Urteile über die Persönlichkeit, die nur auf dem Aussehen beruhen, ziemlich genau sind, wobei dies für einige Persönlichkeitsmerkmale stärker gilt als für andere. Menschen, die extravertiert scheinen, sind es normalerweise auch. Die Beurteilung der emotionalen Stabilität und der Offenheit für Erfahrungen sind für gewöhnlich ebenfalls korrekt, wenn auch nur bei männlichen Gesichtern. Dieser Blogpost wurde von Dr. Robert Burriss verfasst. Bildquelle: Freestocks.org «Wenn sich meine Partnerin ändern würde, hätten wir keine Probleme mehr.« oder «Wenn mein Partner offener und lockerer wäre, wären wir glücklich.« Mit diesen oder sehr ähnlichen Sätzen kommen Paare in die Paartherapie und hoffen auf ein Wunder. Aber wie ausgeprägt ist unsere Fähigkeit zur Veränderung? Und wollen wir uns überhaupt verändern, wenn das Gegenüber uns dies nahegelegt – oder dann erst recht nicht? Lesen Sie mehr dazu in unserem Blogpost, der sich diese Woche der praktischen Seite der Forschung zuwendet. Eine Studie von Kieran T. Sullivan und Joanne Davila (2014) «Wenn sich mein Gegenüber doch nur ändern würde…». Viele Paare, die in eine Paartherapie kommen, meinen die Quelle ihrer Probleme erkannt zu haben: das Gegenüber mit seinen Angewohnheiten, Routinen, Charaktereigenheiten und störenden Verhaltensweisen. Wenn diese nur anders wären, so wäre alles in friedlicher und glücklicher Ruhe. In der Tat zeigen Studien, dass Veränderungswünsche - neben Kommunikationsproblemen, unrealistischen Erwartungen, unerfüllten Zärtlichkeits- und Sexualitätswünschen sowie Geldproblematiken – die häufigsten Gründe sind, warum Paare einen Therapeuten oder eine Therapeutin aufsuchen.
Aber inwieweit können sich Personen überhaupt verändern? Dieser Frage haben sich die Forschenden Kieran T. Sullivan und Joanne Davila in einer theoretischen Zusammenstellung bisheriger Forschungsergebnisse angenommen. Die Studienlage verrät uns, dass Persönlichkeitseigenschaften, wie Gewissenhaftigkeit oder Offenheit für Neues, über die Zeit hinweg relativ stabil sind. Diese Stabilität wird weiter dadurch begünstigt, dass wir uns zumeist Umgebungen aussuchen, die zu unseren Eigenschaften passen. Ein eher ruhiger Mensch wird sich eine ruhigere und bedachtere Stadt oder ländliche Gebiete zum Wohnen aussuchen, während es einen extrovertierten und abenteuerlustigen Menschen eher in eine Umgebung zieht, die Vielfalt versprechen lässt. Bleiben wir damit immer die gleichen? Nicht unbedingt. Neuere Studien haben gezeigt, dass sich Persönlichkeitseigenschaften durchaus verändern können, vor allem als Reaktion auf Umgebungsveränderungen oder nach grösseren Lebensereignissen, wie einer Heirat oder Scheidung. Allerdings ist es schwierig – wenn nicht unmöglich – die Persönlichkeit gänzlich zu verändern, weil uns genetische Faktoren mit einer bestimmten Ausstattung bestückt haben. Leichter ist es hingegen, wenn konkretes Verhalten der Inhalt des Veränderungswunsches ist. Beispielsweise könnte hinter dem Veränderungswunsch, der Partner möge offener sein, die Hoffnung vermehrter gemeinsamer Unternehmungen liegen. Es sind somit diese hinter den offen artikulierten Veränderungswünschen liegende Bedürfnisse, die Inhalt der Paartherapie sein können. Durch Fragen, gemeinsames Reflektieren, Abwägen und wiederholtes Zusammenfassen kann der Therapeut/die Therapeutin eine gemeinsame Reflexion beim Paar ermöglichen. Allerdings sollte dieser Veränderungsprozess sorgsam gestaltet werden, denn während Partner/innen in manchen Fällen als Verbündete im Veränderungsprozess fungieren, so erscheinen sie in anderen Fällen als Gegner/innen. Diese negativen Effekte werden oft dadurch hervorgerufen, dass Partner/innen die Veränderungsbereitschaft des anderen/der anderen überschätzen. Beispielsweise kann ein und dieselbe Handlung sehr unterschiedliche Reaktionen auslösen: Wenn ein Partner Nikotingaugummis für das Gegenüber mitbringt, kann dies sehr positiv sein, wenn die Partnerin schon lange vorhat, mit dem Rauchen aufzuhören und dies gerne umsetzen möchte. Es kann sich aber negativ auswirken, wenn die Partnerin noch nicht an dem Punkt der willentlichen Veränderung angelangt ist. Denn Veränderung passiert eher und gestaltet sich positiver, wenn wir uns selbst als Initiatoren dieser Veränderung sehen. Ein Gegenüber, welches permanent mit dem Zeigefinger in die gewünschte Veränderungsrichtung weist, löst eher Reaktanz aus. Je autonomer eine Person aber die eigene Veränderung initiieren und ansteuern kann, desto eher wird sie Veränderung erlangen und desto angenehmer fühlt sich dieser Veränderungsprozess an. Was macht nun Veränderungsprozesse in der Paartherapie wahrscheinlicher? Die Autor/innen nennen vier konkrete Gestaltungsaspekte. Erstens sollten Partner und Partnerinnen die Erwartungen haben, dass die Therapie auch eine gewünschte Wirkung erzielen kann. Zweitens wird die Erfolgswahrscheinlichkeit erhöht, wenn eine starke Allianz und gemeinsame Zugrichtung mit dem Therapeuten/der Therapeutin wahrgenommen wird. Drittens sollten Partner und Partnerinnen die Bereitschaft mitbringen, Rückmeldung des Therapeuten/der Therapeutin zu erhalten, wodurch wiederum gegenseitiges Verständnis und Empathie im Paar ermöglicht werden kann. Viertens sollten Partner/Partnerinnen im Rahmen der Therapie korrektive Erfahrungen machen können, beispielsweise dadurch, dass Konflikte im Therapierahmen seltener eskalieren und positiver ablaufen. Warum sind diese Aspekte relevant? Sie alle können dazu führen, dass sich Partner/innen wieder verstärkt als Team im gemeinsamen Gestaltungs- und Veränderungsprozess ihrer Beziehung wahrnehmen, anstatt in gegenseitiger Kritik und Abwehr zu verharren. Allerdings bedeutet dies auch Arbeit, denn wie schon Heraclitus sagte, «Nichts ist von Dauer ausser die Veränderung selbst». Neben Veränderung ist somit ein weiterer Aspekt zentral: Akzeptanz. Akzeptanz für die Situation und Akzeptanz für das Gegenüber. Zwei Facetten beschreiben diese Akzeptanz. Zum einen einfühlendes Verbinden («empathic joining»), wonach sich Partner/innen in ihren gegenseitigen Verletzlichkeiten und Erfahrungen besser kennenlernen dürfen, um so die Position des Gegenübers besser nachvollziehen zu können. Zum anderen, vereinte Loslösung («unified detachment»), wonach das Paar das Problem nicht länger innerhalb der Beziehung lokalisiert, sondern ausserhalb der Beziehung. Anstatt sich gegenseitig zu beschuldigen, wird das Problem dann ihr gemeinsames Gegenüber, wodurch die Partner/innen sich wieder vermehrt als Allianz wahrnehmen. Dadurch und durch die zuvor genannten Aspekte ist nicht länger der Partner/die Partnerin das Problem, sondern «das Problem ist das Problem». Dieser Blogpost wurde von M.Sc. Janina Bühler verfasst. Bildquelle: www.barbara-egin.de |